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Elefantenhaus

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Link Übersichtsplan des Elefantenhauses (Pop-up)

ElefantenhalleSeit November 2006 besitzt auch der Tierpark Hagenbeck eine Freilaufhalle für Elefanten. Die Halle ist optisch einer asiatischen Tempelruine nachempfundenen. Sie schließt an den alten Boxentrakt an, der auch weiterhin genutzt wird. Insgesamt stehen den Elefanten nun etwa 1.100 m² Fläche im Elefantenhaus zur Verfügung. Die Freilaufhalle bietet mit einen 500 m² großen Sandboden den Elefanten einen natürlichen Untergrund. Das Innegehege ist zum Publikum hin durch einen breiten Wassergraben begrenzt, der gleichzeitig den Elefanten als Badebecken dient - mit einem artgerechten flachen und breiten Einstieg. Eine automatische Tränke in Form eines "Brunnens" mit durch Elektrodraht gesicherter Baumbepflanzung dient auch gleichzeitig als Rundlauf und kleiner Raumteiler. Des weiteren befindet sich am anderen Ende der Halle eine Schutzwand für die Pfleger. Mauervorsprünge, Säulen und Wände mit Struktur- und Dekorationselementen werden von den Elefanten als Scheuermöglichkeiten gerne angenommen. Der Besucherbereich ist in zwei Etagen aufgeteilt, besonders die Besuchergalerie bietet einen sehr guten Panoramablick über die Anlage. Im Gegensatz zu den Aussenanlagen im Tierpark Hagenbeck ist das Füttern der Elefanten im Haus nicht erlaubt.

Fotos oben und unten (E. Göttsche, 3. November 2006): Die Elefanten Shandra, Thura und Yashoda erkunden mit den Kälbern Kandy und Thai die neue Innenanlage.

Am BadebeckenDie Freilaufhalle soll noch um den ehemaligen "Geburtsstall", der zur Zeit renoviert wird, erweitert werden. Nach der Renovierung bietet der Geburtsstall in geöffnetem Zustand einen zusätzlichen Rundlauf. Zum Wassergraben hin besteht die Möglichkeit, Pfosten einzusetzen, die mit dazwischen gespannten Seilen eine Schutzvorrichtung bieten sollen, so dass das Risiko bei einer in der Halle stattfindenden natürlichen kettenlosen Gruppengeburt minimiert werden kann. Wie in dem Geburtsstall sind auch hier die Ränder an den Wänden hochgezogen. Dieses Konstruktionsmerkmal war eine wesentliche Neuerung des im Jahr 2002 fertiggestellten Geburtsstalles. Die Idee dabei ist Folgende: Elefantenmütter treten häufig nach der Geburt gegen das Kalb, im Bemühen es aufzurichten. Rutscht das Kalb dabei an die Kante des Stalles kann es verletzt werden. Abgerundete und hochgezogene Wände minimieren diese Gefahr.

Der Geburtstall zeigt, dass der Tierpark Hagenbeck einer der innovativsten Elefantenhalter Europas ist: Mit der Errichtung eines seperaten Bullenstalls Ende der 80er Jahre war Hagenbeck beispielsweise ein Pionier der sicheren Bullenhaltung in Deutschland. Das Bullenhaus ist für den Besucher nicht einsehbar im hinteren Teil der Elefantenanlage untergebracht.

 

Wasserfall  Topfeeder

Fotos oben (E.Göttsche)
links: Ein Wasserfall sorgt nicht nur in dem Innenbereich für einen ästhetischen Anblick sondern dient auch den Tieren zur gelegentlichen "Dusche".
rechts: In Rüssel-Reichweite der adulten Tiere sind vor dem einsehbaren Boxenbereich, der aus der alten Anlage übernommen und integriert wurde, sogenannte "Top-Feeder" (höher gelegte Futterkrippen) angebracht. Für die kleineren Elefanten soll demnächst ebenfalls eine Futterkrippe in Rüssel-Reichweite angebracht werden.

Diese Seite wurde zuletzt geändert am: 03.06.2009 von Administrator